Chorleiterbesprechung 2024 – neuer Bezirksposaunenwart

Neuer Bezirksposaunenwart des evangelischen Kirchenbezirks Leonberg ist der 44-jährige Ralph Lange aus Rutesheim. Er steht damit rund 300 Posaunenchorbläserinnen und -bläsern vor. Bei der jährlichen Besprechung der ehrenamtlichen Leiterinnen und -leiter der 17 Posaunenchöre im September 2024 wurde er einstimmig als Nachfolger von Martin Jäckle aus Flacht gewählt. Nach 34 Jahren Mitarbeit im Bezirksteam und davon 10 Jahren als Bezirksposaunenwart freut sich Martin Jäckle, dieses Amt in jüngere Hände geben zu können. Als weitere Mitglieder des Bezirksteams wurden die Stellvertreter Tommy Hasenmaier aus Heimsheim und Helmut Nonnenmann aus Rutesheim bestätigt. Mechthild Braun aus Heimsheim koordiniert weiter die Nachwuchsarbeit. Link zum Bericht der Chorleiterbesprechung 2024.

Ralph Lange ist im Bezirksteam kein Unbekannter: Seit über zehn Jahren engagiert er sich regelmäßig in der Nachwuchsarbeit — den Jungbläsern — zum Beispiel bei jährlichen Schulungstagen und Freizeiten. Ob er selbst aus einer Bläserfamilie stamme? „Nein“, lacht Ralph Lange, weder Eltern noch Geschwister musizieren im Posaunenchor. „Dafür habe ich meine Frau Mirjam und unsere drei Kinder selbst ausgebildet.“ Sie spielen alle im Posaunenchor des CVJM Rutesheim.

Der scheidende Bezirksposaunenwart Martin Jäckle steht in der vorderen Reihe als Zweiter von links. Sein Nachfolger Ralph Lange steht in der letzten Reihe als Zweiter von rechts.
Foto: Catrin Falch (ejw Leonberg)

In seinem Bericht blickte Martin Jäckle auf die wichtigsten Ereignisse der letzten zwölf Monate zurück. Klares Highlight war der Deutsche Posaunentag in Hamburg im Mai. Ein solcher findet nur alle acht Jahre statt. Der Kirchenbezirk war unter den 15000 Bläserinnen und Bläsern sehr gut vertreten. Was dabei das schönste Erlebnis gewesen sei? Martin Jäckle weiß: „Die große Mehrheit fand die Hafen-Serenade auf der Jan-Fedder-Promenade am eindrücklichsten.“ Der scheidende Bezirksposaunenwart blickte in seinem Bericht auch auf die vielen unscheinbaren, aber ebenso wichtigen Dienste zurück, wie die regelmäßige musikalische Umrahmung von Gottesdiensten und das sonntägliche Musizieren am Krankenhaus und am Hospiz in Leonberg. Besonders erfreulich ist die große Zahl an Bläserklassen in Grundschulen, an denen Posaunenchöre des Kirchenbezirks beteiligt sind. „Es ist ein Glücksfall, dass die zuständige Referentin des evangelischen Jugendwerks in Württemberg Stefanie Luipold bei uns im Bezirk wohnt.“

In einem schriftlichen Grußwort würdigte Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann die langjährigen Verdienste von Martin Jäckle. Er brachte dabei auch seine Freude über die gelungene teamorientierte Leitungsstruktur der Posaunenarbeit im Kirchenbezirk Leonberg zum Ausdruck.

Ralph Lange möchte in seinem Amt die Zusammenarbeit der Posaunenchöre und die Nachwuchsarbeit stärken: ”Junge Menschen früh in Verantwortung bringen!“ Ein Jugendposaunenchorprojekt, das von den Jugendlichen maßgeblich selbst gestaltet wird, haben Mechthild Braun und er bereits im September ins Leben gerufen. Als stellvertretender Chorleiter in Holzgerlingen dirigierte er bereits als junger Erwachsener regelmäßig einen 50-köpfigen Posaunenchor. ”Eine Herausforderung, an der ich sehr gewachsen bin.“

Die Posaunenarbeit im Kirchenbezirk Leonberg versteht sich als eine Zusammenarbeit von 17 Posaunenchören von Leonberg bis Friolzheim und Schafhausen bis Weissach. Die Trägerschaft der einzelnen Chöre besteht bei den örtlichen CVJMs und evangelischen Kirchengemeinden. Die Posaunenchöre unterstützten vorwiegend die musikalische Arbeit in den Gottesdiensten der eigenen Gemeinde und teilweise auch die musikalische Arbeit in ihrer bürgerlichen Gemeinde. Die Arbeit der Posaunenchöre wird im Bezirk ergänzt durch ein ehrenamtlich tätiges Bezirksteam, das vom Bezirksposaunenwart geleitet wird.